Zehn Dinge, die Sie nicht tun sollten, wenn Sie...
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Zehn Dinge, die Sie nicht tun sollten, wenn Sie...
„Zehn Dinge, die Sie nicht tun sollten, wenn Sie…“ ist ein Internetphänomen aus der TV-Comedyshow „Kesslers Knigge“ entwickelt von und mit dem deutschen Comedian Michael Kessler. In jeder Episode zeigt Michael Kessler verschiedene Situationen auf und warnt in Form von Negativbeispielen in kurzen Clips vor potentiellen Fettnäpfchen. In jeweils nur wenige Sekunden kurzen Clips spielt Kessler diverse Formen des Fehlverhaltens vor, die in vielen Fällen bizarr und teilweise absurd ausarten.
Geschichte
Die Erstausstrahlung der ersten Staffel erfolgte von Juni bis August 2009 auf Sat.1. Die Episoden wurden innerhalb von nur zwei Monaten im Herbst 2008 gedreht. Neben Michael Kessler waren am Verfassen des Drehbuchs unter anderem Morten Kühne, Markus Barth, Stefan Stuckmann und Christoph Tratberger beteiligt. Regie führten Jan Markus Linhof und Joseph Orr. Weitere Episoden wurden nach der Ausstrahlung dieser Episoden nicht produziert. Mitte Oktober 2013 startete Studio 71 für die Comedyshow einen eigenen YouTube-Kanal unter dem gleichnamigen Titel, der alle Episoden des Formats enthält, welche über die letzten fünf Jahre nach und nach veröffentlicht wurden.
Regeln
Jede Episode ist in allgemeine Themenbereiche wie beispielsweise Büro und Urlaub unterteilt. Sie werden dadurch eingeleitet, dass Kessler unbemerkt von den anwesenden Personen, und bezüglich seines folgenden falschen Verhaltens wissend lächelnd durch das Szenario schreitet und das Thema dazu aus dem Off satirisch kommentiert. Was folgt sind zehn Beispiele für überzogenes Fehlverhalten in den jeweiligen Situationen, die von 1 bis 10 aufgezählt und gezeigt werden. In der Version der Episoden, die im Fernsehen ausgestrahlt wurden, folgten am Ende jeder Episode verschiedene Szenen, die in den zuvor ausgestrahlten Clips nicht gezeigt wurden. Zur musikalischen Untermalung wird eine Instrumentalversion von „Lust for Life“ von Iggy Pop verwendet
Wirkung
Während die TV-Ausstrahlungen auf Sat.1 lediglich eine Quote unterhalb des Senderschnittes erreichten, entwickelten sich viele der Clips auf YouTube zum Hit und wurden sogar im Ausland bekannt. Mitte Oktober 2013 startete Studio 71 für die Comedyshow einen eigenen YouTube-Kanal unter dem gleichnamigen Titel, der derzeit mehr als 340.000 Abonnenten und über 140 Millionen Videoaufrufe zählt.
TOP 3
- 10 Dinge, die Sie nicht tun sollten wenn Sie Lehrer sind von Kesslers Knigge (4,9 Mio Aufrufe bis September 2019, veröffentlicht am 13.11.2013)
- 10 Dinge, die Sie nicht tun sollten am Strand von Kesslers Knigge (3.1 Mio Aufrufe bis September 2019, veröffentlicht am 13.11.2013)
- 10 Menschen, die man nicht als Nachbar haben möchte von Kesslers Knigge (2,8 Mio Aufrufe bis September 2019, veröffentlicht am 12.11.2013)
Fazit
Die von Kessler verwendete Form des „Anti-Knigge“ stützt sich im Kern auf den Begriff des „Knigge“. Dieser Begriff basiert auf den Richtlinien, die Adolph Freiherr Knigge 1788 in seinem Werk „Über den Umgang mit Menschen“ erstmals definierte und die seither in Deutschland unter dem Begriff „Knigge“ als allgemeine Richtlinien zum angemessenen Umgang und Verhalten in der Gesellschaft bekannt sind. Kessler nutzt diesen Begriff, um mithilfe des reductio ad absurdum ein Negativbeispiel des gesellschaftlichen Verhaltens aufzuweisen und mögliche Fehlverhalten zu demonstrieren. Das Videoformat bedient sich einer stark reduzierten Darstellung der Inhalte und beschränkt sich nur auf die Höhepunkte dieser humoristischen Situationen. Diese Kompilation von kurzen, lustigen Momenten eignet sich besonders gut für ein Videoformat auf YouTube. Auch die Reduzierung auf 10 Dinge ist ein Format, das sowohl auf der Plattform YouTube als auch geschichtlich gerne für Aufzählungen genutzt wird. Durch die Absehbarkeit des Umfangs und die Komprimierung des Inhalts werden Kesslers Videos für potenzielle Zuschauer attraktiver und animieren außerdem zu dem sogenannten „binge-watching“.
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Video-Illustration
Hochschule RheinMain, Campus Unter den Eichen, Studiengang Media Management (B.Sc.)