Sammlung

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Version vom 12. September 2019, 21:56 Uhr von Moutchnik (Diskussion | Beiträge) (Hochschulkalender der Hochschule RheinMain)
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Sammlungen gibt es in sämtlichen Gebieten, wie zum Beispiel Briefmarken, Parfümflakons, Comic-Hefte oder Schleichtiere. Die Sammler haben in der Regel die Möglichkeit, ihre Sammelobjekte nur in ihrem Freuden- und Familienkreis sowie auf Fachforen und Sammlertreffs zu zeigen. Mit der Entwicklung von YouTube bekamen die Sammler die Chance, ihre Sammlungen mit Interessierten aus der ganzen Welt durch Videobeiträge teilen zu können.

Regeln

Am Anfang des Videos wird in der Regel der Schwerpunkt der Sammlung dargestellt, um anschließend auf die Höhepunkte der Sammlung zu kommen. Der Sammler präsentiert seine Kollektion voller Stolz und Freude, mit Sachverstand und Detailkenntnis.

Wirkung

Die Sammler sind Fachleute auf ihrem Sammelgebiet. Dadurch zieht es zum einen andere Interessenten an, d. h. zum Beispiel andere Sammler, die ihre eigene Sammlung im Sinne eines Benchmarkings mit der im Video vorgestellten Kollektion vergleichen möchten, zum anderen aber auch Laien, die ihre Wissensneugier stillen wollen. Wissensbegierde auf einem durchaus kuriosen Fachgebiet verleitet Zuschauer dazu, die Videos über Sammlungen anzuschauen.

TOP 3

  1. Playmobil Einsatzfahrzeuge Mega Sammlung Feuerwehr Polizei seratus1 von "seratus1 unboxing" (3,1 Mio Aufrufe bis September 2019, veröffentlicht am 28.01.2017)
  2. Ich zeige euch meine MESSER SAMMLUNG von "Johnny Hand" (3,0 Mio Aufrufe bis September 2019, veröffentlicht am 03.08.2017)
  3. Große Anti-Stress-Ball Sammlung: Glibber, Orbeez, Schleim, Mash Ball, Zombie [1,9 Mio Aufrufe bis September 2019, veröffentlicht am 25.03.2016)

Fazit

Die meisten Videos über Sammlungen sind aus der Ich-Perspektive gedreht und verleihen der Sammlung und dem YouTube-Kanal eine besondere ästhetische und authentische Stimmung. Durch die Ich-Perspektive kann sich der Zuschauer mit der Sammlung identifizieren und so die Freude des Sammlers besser nachempfinden. Diese Videos ziehen immer eine bestimmte Zielgruppe von Gleichgesinnten an, wodurch ein Gemeinschaftsgefühl im Sinne der wahren Social Media entsteht.

Hashtags

  • #Sammlung
  • #museum
  • #collection

Video-Illustration

Hochschulkalender der Hochschule RheinMain

Studierende des Studiengangs Kommunikationsdesign gestalteten 2018 bereits seit 20 Jahren einen Hochschulkalender. Dabei werden immer wieder ungewöhnliche und überraschende Perspektiven eingenommen. Für ihre außergewöhnlichen Konzepte und die hochwertige Umsetzung wurden die Hochschulkalender bereits mehrfach bei internationalen Wettbewerben ausgezeichnet.

Kalender 2014 - Standpunkt Wiesbaden
PRÄSENTATION DES KALENDERS
Großformatiger Fotokalender Bildmotive im Großbildtechnik von Stanislaw Chomicki in edlem Duoton-Druck und Kupfermetallic 12 beidseitig gestaltete Monatsblätter mit wahlweise historischer und zeitgenössischer Architektur Wiesbadens
Kalender 2015 - 365 Grad
SHORTLIST Gregor International Calendar Award, Stuttgart
PRÄSENTATION DES KALENDERS
Hochschulkalender mit Weltnettigkeitstag und mehr. Schon der Titel des neuen Hochschulkalenders irritiert: denn 365° ist keine korrekte Umschreibung für einen Kreis. Doch ein Jahr, das seine Kalendarien um kreisrunde, verfremdete Bildelemente gruppiert und damit auf 365 Tage des Jahres verweisen möchte, darf sich diese künstlerische Freiheit nehmen. Das frei gestaltete Kalendarium rückt Monat für Monat wie auf einer Zählscheibe eine Einheit weiter und bewegt sich auf jedem Blatt im Uhrzeigersinn weiter. Um das Kalendarium mit seinen gewohnten Sonn- und Feiertagen tut sich eine weitere Informationsebene auf. Ein Schwarm kleiner Planeten und Monde schwebt auf allen Blättern: ungewohnte bis unbekannte Welt- und Gedenktage – mit ernstem bis humorvollem Hintergrund. Wer weiß schon, wann Weltnettigkeits- und Welttag des Designs sind? Wann die Welttage des Rock’n’Roll, der Zahl Pi und des positiven Denkens? Und wer weiß, dass es sogar einen Welttag für kleine Wunder gibt?
Kalender 2016 - Unart
BRONZE Gregor International Calendar Award, Stuttgart
BRONZE World Calendar Awards, USA
PRÄSENTATION DES KALENDERS
Prof. Gregor Krisztian betreute das interdisziplinäre Hochschulprojekt mit Studierenden aus Kommunikationsdesign und Umwelttechnik. Im Mai 2015 reiste das Team (10 Studierende und zwei Betreuer) für zehn Tage an die bretonische Atlantikküste und dokumentierte in der Bucht von Audierne marine Abfälle in einem zuvor definierten Küstenabschnitt. Das Team fotografierte, sammelte und analysierte die „objets trouvés“ und entwickelte vor Ort unterschiedliche Kalenderkonzepte. Eine Auswahl der Müllobjekte wurde nach Wiesbaden transportiert und dort im Studio professionell inszeniert. Unter Leitung des Fotografenmeisters Stanislaw Chomicki entstand im Studio eine eigenwillig inszenierte Objektserie, die humorvoll auf Stile und Werke anspielen – von Dada über Beuys bis Jeff Koons. Abgerundet wird jedes Monatsblatt mit wissenschaftlich-recherchierten Kurztexten über ökologische Konsequenzen des marinen Treibguts. Die Originalobjekte samt Kalender und Projektdokumentation waren in einer Sonderausstellung im Landesmuseum Wiesbaden zu sehen wie auch auf dem Hessentag, wo alle Objekte versteigert wurden.
Konzept: Svenja Krämer, Linda Günther und Kayleigh Trajkowski
Kalender 2017 - "Mein Mai ist grün mit gelben Punkten"
SILBER World Calendar Awards, USA
AWARD OF EXCELLENCE Gregor International Calendar Award, Stuttgart
PRÄSENTATION DES KALENDERS
Kandinsky, Rembrandt und Beaudelaire, Ligeti, Skrjabin wie auch Messiaen: allesamt Künstler, die durch ihre spezielle Begabung der Synästhesie zu besonders kreativen Leistungen fähig waren. Bei Synästheten löst ein Sinnesreiz eine zusätzliche Wahrnehmung eines weiteren Sinnes aus, was mehr als 60 verschiedene Varianten der Synästhesie zur Folge hat. Zeiteinheiten entwickeln sich somit zu künstlerisch-visuellen Bildern und geben diesem Phänomen im Kalender der Hochschule RheinMain spielerischen Raum. Die veränderten Sehweisen irritieren und zwingen, gelernte Funktionen eines Kalenders mit seinen Tagen, Wochen und Monaten zu hinterfragen. Die Hochschule nimmt mit diesen Blättern die experimentelle Herausforderung an und stellt fest, dass Synästhesien und die Verbindung sonst unverbundener Sinne neue Herangehensweisen möglich machen – wissenschaftlich, künstlerisch wie auch philosophisch.
Idee & Konzept: Lars Alexander Cellini
Kalender 2018 - Der Hammer
GOLD World Calendar Awards, USA
BRONZE Gregor International Calendar Award, Stuttgart
BRONZE Japan Calendar Awards, USA
PRÄSENTATION DES KALENDERS
Der »Hammer« ist die Metapher für menschliche Schöpfungskraft und Forscherdrang. Er wird zum Zeichen für angewandte Forschung und kreativen Genius – ein Thema, das sich ideal für das Selbstverständnis einer Hochschule eignet. Das archaische Werkzeug bietet Freiraum für fantasievolles Spiel und schafft Ausblicke jenseits seiner reinen Funktion. Eine fantasievolle Inszenierung – ganz gleich mit welchem medialen Akzent – die überraschende, noch nie gesehene Perspektiven auf dieses Werkzeug mit all seinen Facetten eröffnet. Der Hammer wird präsentiert im Kontext von Geschichte, Technik, Wissenschaft, Religion, Kunst, Politik bis hin zu fantasievollen Schöpfungen von Hammertypen, die so noch nie gesehen wurden. Überraschend an den 12 Monatsblättern sind nicht nur der teils irritierende Perspektivwechsel, sondern auch das damit verbundene haptische Erlebnis: alle Blätter sind auf thematisch-abgestimmte Qualitätspapiere gedruckt und passend veredelt.
Konzept: Prof. Gregor Krisztian und Prof. Rüdiger Pichler
Umsetzung: Charline Baum, Nils Bilse und Ehemalige des Studiengangs Kommunikationsdesign
Kalender 2019 - Wissen schafft Poesie
BRONZE "Most Original" World Calendar Awards, USA
BRONZE Gregor International Calendar Award, Stuttgart
PRÄSENTATION DES KALENDERS
Seit vielen Jahren lädt die Hochschule RheinMain zur Poetikdozentur ein – einem hochkarätigen Literaturformat, bei dem erfolgreiche, deutschsprachige Autoren das Wiesbadener Lehrprogramm mit ihren Gedanken und Werken bereichern. Poesie und Wissenschaft stehen somit im Dialog und bewusst zur Diskussion – Wortwelt begegnet Zahlenwelt. Ziel der Kalendergestaltung war es, die vorliegenden Gedankenbilder von namhaften Autoren in die technisch-wissenschaftliche Sprache von Kommunikations-Codes zu übersetzen. Deren Typik und Prägnanz wurden kompositorisch-abwechslungsreich inszeniert und überraschen auf jedem Kalenderblatt mit erfrischender Optik und produktionstechnischen Feinheiten. Das sonst Gesprochene oder Gehörte wird visuell verfremdet, Gedanken nehmen Formen an – überraschen, irritieren und kommunizieren immer wieder auf spielerische Weise das Neben- und Miteinander von Wissenschaft und Poesie.
Umsetzung: Alicia Loske, Frederik Merkel, Sascha Petuchow, Prof. Gregor Krisztian

Einzelnachweise